Verschwörungs-“Theorien“ erkennen und entlarven lernen

Online-Seminar

Di., 18.04.2023, 17:00 - 19:00 Uhr, Kursgebühr 0,00 €, Dauer: 1 Abend

Kursleitung: Janusz Zimmermann (Jurist)

Verschwörungsideologien sind innerhalb vieler Gesellschaftsschichten virulent und finden gerade in Krisensituationen wie der COVID-19-Pandemie weitere Verbreitung. Welche „Theorien“ sind zur Zeit besonders verbreitet? Warum glauben Menschen an eine große Verschwörung angeblicher Eliten? Welche Gefahren gehen von diesen Gedankenmustern aus? Welche Synergien bestehen zwischen verschwörungsideologischen Narrativen und solchen, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bedienen? Diesen Fragen geht das Seminar nach. Zielgruppe: Menschen mit Interesse an Demokratiebildung, Digitalisierung und Medienkompetenz Lernziele & Inhalte: Begriffsklärung, Ursachen und Entstehung „Verschwörungstheorien“ sowie deren psychosoziale Hintergründe, Überblick über die zur Zeit wichtigsten und gefährlichsten Verschwörungsideologien, Gefährlichkeit von Verschwörungsideologien für eine demokratische Gesellschaft, Grundlegende Strategien zum Umgang mit Anhängern von Verschwörungserzählungen, insb. im Nahfeld.



Serious Shit - Die Welt ist gefährlich – und warum wir das erst jetzt merken.

Vortrag mit Marlene Knobloch über den Realitätsschock der Dreißigjährigen

Do., 04.05.2023, 19:00 - 21:15 Uhr, Kursgebühr: Eintritt frei, Dauer: 1 Abend

Kursleitung: Marlene Knobloch

Eigentlich hatte man genug um die Ohren. Passt die Beziehung, passt der Job, will man Kinder, wohin soll der Workation-Trip gehen? Das Leben war eine persönliche Angelegenheit. Eine Minderheit hatte sich für Klimaschutz eingesetzt, man hatte likend die LGBTQ-Bewegung unterstützt. Und wähnte sich ein bisschen politisch - bis der Krieg den neuen Ernst enthüllte: Die Zukunft wird verdammt schwer. Marlene Knobloch zeichnet ein Porträt der 30-Jährigen und sucht Antworten auf die großen Fragen, die für sie bedeutsam sein werden: "Wie wichtig sind uns die Menschenrechte international und die Demokratie im eigenen Land? Was sind wir bereit, dafür zu riskieren? Wofür sind wir bereit zu kämpfen? Und wissen wir Extrem-Individualisten überhaupt, wie das geht?" Marlene Knobloch, geboren 1994, zog mit 18 Jahren vom bayrischen Dorf nach Berlin, um an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu arbeiten. Nach Stationen an der Humboldt-Universität zu Berlin (Deutsche Literatur) und Tel Aviv (Philosophie) ließ sie sich an der Deutschen Journalistenschule in München zur Redakteurin ausbilden. Knobloch schreibt für die Süddeutsche Zeitung sowie die „Zeit“ und das „SZ“-Magazin. Sie ist Preisträgerin des Dr. Georg-Schreiber-Medienpreises und wurde 2021 vom Medium Magazin zu den Top30bis30-Journalistinnen ausgewählt.


Vergangene Veranstaltungen 2023

Gesundheitliche Risiken und Folgen von Diskriminierung und Rassismus

Vortrag und Podiumsdiskussion

25. Februar 2023, 13:00-16:30 Uhr, Ratssaal, Verwaltungsgebäude II der Stadt Emden, Ringstr. 38 b, 26721 Emden

Die Keynote hält Dr. Solmaz Golsabahi-Broclawski aus Bielefeld. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie mit der Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin, suchtmedizinische Grundversorgung, Public-Health, Hygienebeauftragter Arzt, Sexualmedizin. Ihre Forschungsschwerpunkte sowie Tätigkeitsbereiche sind u.a. Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosoma-tik, Begutachtung, Supervision, Coaching, Sexualmedizin, Sozialmedizin, Integration und Migration. Sie organisiert Fortbil-dungsveranstaltungen in den Bereichen interdisziplinäre Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Integration, Migration und Flüchtlinge und Sozialpsychiatrie. Neben Ihrer Tätigkeit als ärztliche Leitung am Medizinischen Institut für transkulturelle Kompetenz und Niederlassung im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie in Bielefeld ist sie an der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen und diverser nationale und internationaler Universitäten als Dozentin, sowie als Gutachterin u.a. für die Deutsche Rentenversicherung Westfalen und Sozialgerichte tätig.

Für eine Perspektive auf den Sozialraum Emden stellt Prof. Dr. Jutta Lindert, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Hochschule Emden/Leer, die Ergebnisse des Forschungsprojekts Re@Fu vor. Diese legen einen Schwerpunkt auf die physische Dimension des Themas sowie die Situation von Geflüchteten in Emden. Ihre Hauptforschungsinteressen liegen im Bereich Public Health, Lebenslaufepidemiologie sowie Gewalt und Gesundheit. Jutta Lindert ist Präsidentin der Sektion Public Mental Health der European Association of Mental Health und Sektionsleiterin der Sektion Lehre von Public Health in Deutschland der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP). 2021 ernannte sie die Weltgesund-heitsorganisation (WHO) zur Beraterin im Themenbereich „Mental Health & Covid-19“. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion unter Beteiligung der Wissenschaft, Politik, Ärzteschaft und Verwaltung statt, in deren Rahmen BürgerInnen Fragen aus dem Publikum stellen können.

Kontakt: Integrationsrat der Stadt Emden, An der Berufsschule 3, 26721 Emden, Tel.: 04921 979284, integrationsrat@web.de


Hate Speech: Hass und Hetze im Netz begegnen

Online-Seminar

Mi., 15.02.2023, 17:00 - 19:00 Uhr, Kursgebühr 0,00 € , Dauer 1: Abend, vhs-Kursnummer 2312108

Kursleitung: Janusz Zimmermann (Jurist)

Anmeldung erforderlich unter info@vhs-emden.de oder 04921 9155-0.

Das Seminar vermittelt einen fundierten Überblick über das Phänomen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und zeigt die psychosoziale, politische und juristische Tragweite von Hate Speech auf. Die Teilnehmenden erhalten grundlegende Informationen zu Beleidigungs- und Volksverhetzungsdelikten, lernen Handlungsstrategien kennen und im Alltag anzuwenden.
Außerdem werden verschiedene technische Reaktions- und juristische Sanktionsmöglichkeiten vermittelt. Hass im Netz ist eine Gefahr für die Demokratie! Die Teilnehmenden werden daraufhin sensibilisiert, dass es wichtig ist, dass Strafverfolgungsbehörden, die Justiz und Politik sowie die Gesamtgesellschaft das Problem als solches erkennen und Betroffene ernst nehmen.
ZIELGRUPPE: Menschen mit Interesse an Demokratiebildung, Digitalisierung und Medienkompetenz
LERNZIELE & INHALTE: Begriffsklärung, Ursachen und Entstehung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hate Speech; Maßnahmen und Strategien im Umgang mit Hass im analogen und digitalen Raum
Sensibilisierung für strafrechtliche Tatbestände; psychosoziale Ebenen von Hate Speech für Betroffene (Stressgefühl, Ohnmacht, Überforderung, Angstzustände)


Krieg, Klima, Corona: Der Putin-Schock und das Ende unserer Illusionen

Vortrag und Diskussion mit Albrecht von Lucke

Mi., 22.03.2023, 19:00 - 21:15 Uhr, Kursgebühr Eintritt frei, Dauer: 1 Abend

Kursleitung: Albrecht von Lucke

Seit dem Mauerfall 1989 und dem Ende des Kalten Krieges glaubte Europa an die Friedensdividende, an die Unmöglichkeit eines großen heißen Krieges auf unserem Kontinent. Die Globalisierung sollte der Garant eines kapitalistischen Friedens durch immer größere ökonomische Verflechtung sein. Doch mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist dieser Traum brutal geplatzt. Wir erleben eine Epoche dramatischer Entscheidungen - mit einem neuen Systemkonflikt zwischen Russland, China und dem Westen. Noch ist keineswegs ausgemacht, ob die Demokratie sich im 21. Jahrhundert durchsetzen wird und wie die globalen Probleme zu bewältigen sind, nicht zuletzt die Klima-Erwärmung als die eigentliche Jahrhundertaufgabe. Gibt es noch eine Aussicht auf eine friedliche, nachhaltige Entwicklung - und was verlangt uns die vielbeschworene „Zeitenwende“ tatsächlich ab? Albrecht von Lucke, geboren 1967 in Ingelheim am Rhein, ist Volljurist und Politikwissenschaftler. Seit 1989 lebt er in Berlin, seit 2003 ist er Redakteur der „Blätter für deutsche und internationale Politik“. Darüber hinaus ist er regelmäßiger Gast in Hörfunk und Fernsehen, u.a. im ARD-Presseclub, in der Phönix-Runde, bei Anne Will, Maybrit Illner und Sandra Maischberger. 2014 wurde Albrecht von Lucke mit dem Lessing-Förderpreis für Kritik ausgezeichnet, 2018 mit dem Otto-Brenner-Preis "Spezial".

Vergangene Veranstaltungen 2022

Demokratie auf der Kippe: Die autoritäre Versuchung

Vortrag und Diskussion mit Albrecht von Lucke

Mi., 19.01.2022, 19:00 - 21:15 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung erforderlich

Anmeldung unter 04921 9155-0 oder info@vhs-emden.de oder https://www.vhs-emden.de/programm/gesellschaft/kurs/Demokratie+auf+der+Kippe+Die+autoritaere+Versuchung+Vortrag+und+Diskussion/nr/2215100/bereich/details/kat/41/#inhalt

Dieses Jahrzehnt ist ein Jahrzehnt der Entscheidung – von der globalen Erwärmung bis zu einem möglichen neuen Kalten Krieg zwischen China und dem Westen. Doch während autoritäre Systeme boomen, befindet sich die Demokratie in ihrer wohl schwersten Krise. Woher aber kommt der Zulauf zu Populisten und Verschwörungsideologen? Und warum gehen Respekt und Vertrauen in die Demokratie immer mehr verloren? Während die Mühlen demokratischer Politik langsam mahlen, verheißt die Herrschaft der Autokraten schnelle Lösungen, auch für die großen Zukunftsherausforderungen, etwa die Klimakrise. Immer größer werden die Zweifel, ob die Demokratie in der Lage ist, die globalen Probleme zu bewältigen. Noch ist nicht ausgemacht, welches System sich im 21. Jahrhundert durchsetzen wird. Wie also sieht sie aus – die Zukunft der Demokratie?

Dazu spricht der Jurist und Poltikwissenschaftler Albrecht von Lucke, Publizist und Redakteur der Monatszeitschrift "Blätter für deutsche und internationale Politik". Darüber hinaus ist er regelmäßiger Gast in Hörfunk und Fernsehen, u.a. im ARD-Presseclub, in der Phönix-Runde, bei Anne Will, Maybrit Illner und Sandra Maischberger. 2014 wurde Albrecht von Lucke mit dem Lessing-Förderpreis für Kritik ausgezeichnet, 2018 mit dem Otto-Brenner-Preis »Spezial«."

Veranstalter: VHS Emden

Kontakt: Silke Santjer, s.santjer@vhs-emden.de


Walter Kaufmann - welch ein Leben!

Kinodokumentarfilm und Filmgespräch mit Regisseurin Karin Kaper

26. 04. 2022, 19.45 - 22.00 Uhr und für Schulen 27. 04. 2022, 08.45 - 10.45 Uhr, CineStar Emden
Eintritt abends: Loge 9,00 €, Parkett 7,50 €, für Studenten Ermäßigung: Loge 8,00 €, Parkett 6,50 €.
Eintritt morgens (nur Schulvorführungen): 5,00 €, Lehrkräfte frei (Anmeldung bis 25.04.2022 unter emden@cinestar.de erforderlich).

Ein Jahrhundertleben in 100 Minuten. Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, und der selbst durch den Kindertransport nach England gerettet wurde. Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben des in Berlin geborenen und am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich immer die Erinnerungen an das Elend des antisemitischen Hasses wider. Er war ein Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte. Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewusst 1956 für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen. Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist tröstlich, dass als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher, sondern auch der Dokumentarfilm bleiben werden. Weitere Infos: http://www.walterkaufmannfilm.de

Veranstalter: Cinestar Emden, anschließendes Filmgespräch in Kooperation mit VVN/BdA Ostfriesland e.V.

Kontakt:
•    Andreas Huismann (Cinestar Emden): Email: emden@cinestar.de
•    Sonja Ryll (VVN/BdA): Tel.: 04921 43065 Email: kruse.ryll@t-online.de
•    Karin Kaper (Regisseurin): Tel.: 0160 4934029         Email: kaperkarin@web.de


AktenEinsicht

Lesung: AktenEinsicht von Christina Clemm

14.05.2022 - 19:30 bis 21:00 Uhr, Neue Kirche Emden, Eintritt frei.

Im Mai liest Autorin Christina Clemm aus ihrem Buch "AktenEinsicht". Sie vertritt als Fachanwältin für Familien- und Strafrecht seit mehr als 25 Jahren Menschen, die von geschlechtsspezifischer, sexualisierter, rassistischer, LGBTIQ-feindlicher und rechtsextrem motivierter Gewalt betroffen sind. Ihr erstes Buch "AktenEinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt" (Verlag Antje Kunstmann) erschien im März 2020. Darin erzählt sie Geschichten von Frauen, die körperlicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren und von den strukturellen und systematischen Schwächen der Justiz und Strafverfolgungsbehörden. Die Autorin lebt und arbeitet in Berlin.

Mehr über Buch und Autorin erfahren:https://christina-clemm.de/akteneinsicht

Veranstalter: Frauenhaus der AWO Kreisverband Emden e.V. in Kooperation mit dem Bündnis Gewaltprävention www.praeventionsrat-emden.de
Kontakt: Ramona Horstkamp, hortskamp@awo-emden.de


Festung Europa

Eine Ausstellung und drei Veranstaltungen über "Grenzerfahrungen" von Geflüchteten

Vom 1. - 30. Juni 2022 zeigt der Migrantenverein Internationales Emden e. V. im Kulturbunker Emden die Ausstellung „Grenzerfahrungen“, erstellt von Pro Asyl, Pax Christi und der EAK (Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerer und Frieden). Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Flüchtlingsproblematik. Begleitet wird die Ausstellung von einem interessanten Programm, zu dem der Verein herzlich einlädt.

Mittwoch, 01. Juni 2022, 16.00 – 18.30 Uhr, Kulturbunker Emden: Eröffnung der Ausstellung, Impulsvortrag durch Stefanie Wahl, Bundesvorsitzende von Pax Christi und Mitinitiatorin der Ausstellung, Diskussion, Internationales Buffet (gestaltet vom Verein Internationales Emden e. V.)

Mittwoch, 08. Juni 2022, 16.00 – 18.00 Uhr, Kulturbunker Emden: Vortrag zum Thema: Die Entwicklung der EU- Migrationspolitik, Referentin: Dr. Katherine Braune (Referentin für kirchliche Flüchtlingsarbeit und Menschenrechte in der Nordkirche / Hamburg), Diskussion, Internationales Buffet (gestaltet vom Verein Internationales Emden e. V.)

Mittwoch, 22. Juni 2022, 16.00 – 18.00 Uhr, Kulturbunker Emden: Podiumsdiskussion mit Flüchtlingen, die aus verschiedenen Ländern nach Emden gekommen sind, Moderation: Edvija Imamovic, Internationales Buffet (gestaltet vom Verein Internationales Emden e. V.)

Veranstalter: Internationales Emden e.V., http://www.internationales-emden.de

Ansprechpartnerin: Sonja Ryll


Ökologie von rechts

Workshop zu rechtsextremen Ideologien im Natur- und Umweltschutz

25.06.2022, 10 bis 14 Uhr, im Leckerpott (Am Delft 6/7), Eintritt frei.

Immer wieder sind demokratische Akteur*innen des Natur- und Umweltschutzes sowie des (ökologischen) Landbaus mit Kooperationsanfragen, Vereinnahmungsstrategien und Unterwanderungsversuchen von rechts konfrontiert. Welche Beweggründe haben extrem rechte Akteur*innen sich in diesen Themenfeldern zu engagieren? Welche Ziele verfolgen sie? Der Workshop sensibilisiert für die historischen und die aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien. Das Angebot versetzt die Teilnehmer*innen in die Lage, demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien und Denkmuster im Natur- und Umweltschutz zu identifizieren. Darauf aufbauend können mögliche Handlungsoptionen im Sinne einer Prävention und Intervention erarbeitet und diskutiert werden.

Anmeldung bis 23. Juni 2022 unter Tel.: +49 4941 6979 835 oder E-Mail: info@NABU-Ostfriesland.de

Veranstalter: NABU-Regionalgeschäftsstelle Ostfriesland
Kontakt: Jan Schürings, info@NABU-Ostfriesland.de, www.nabu-ostfriesland.de


"Ich komme vom Sport."

Tischtennis-Workshop mit Ninar und Samar Al Khatib

"Sport ist für uns eine Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird." Das sagen Ninar und Samar Al Khatib, ehemaligen Spielerinnen im syrischen Tischtennis-Nationalkader. Unter diesem Motto findet ein Tischtennisworkshop mit den beiden statt, bei dem es auch um Integration durch Sport gehen wird.

Zeitraum: 10.07.2022 - 10:00 bis 16:00 Uhr

Ort: Bronshalle des Emder Turnvereins, Graf-Ulrich-Straße 2, 26721 Emden

Eintritt: Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontakt: Emder Turnverein, emderturnverein@t-online.de


Syrische Teekultur kennenlernen

Interkulturelle Gartengruppe der Leuschnersiedlung lädt zur arabischen Teezeit mit traditionellem Gebäck ein

Mittwoch, 15.06.2022, 14-17 Uhr, Pavillion des Ökowerk Emden, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.

Die Demonstration und Degustation syrischer Teekultur ist der Auftakt einer Reihe von öffentlichen Begegnungs- und Kulturveranstaltungen im Ökowerk rund um den im letzten Jahr gegründeten „Interkulturellen Garten“. Kulinarisch beginnt die Reihe am Mittwoch mit arabischem Tee auf Grundlage von losem schwarzem Tee. Im arabischen Raum wird traditionell Süßes zum Kaffee und Herzhaftes zum Tee gereicht und die Teezeit ersetzt oft das Mittag- oder Abendessen. Daher wird arabisches Brot vor Ort gebacken und es wird salzige Köstlichkeiten zum Probieren geben. BesucherInnen können damit die kulturellen Unterschiede so authentisch wie möglich kennen lernen und dabei zu neuen Geschmackserlebnissen kommen. Weitere Termine sind am Mittwoch, 13.07.2022 von 14-17 Uhr zum Thema „Kasachische Teekultur“ sowie am 17.08.2022 von 14-17 Uhr eine deutsch-arabische Lesung des Buches von Eric Cale „Die kleine Raupe Nimmersatt“. Bei allen Veranstaltungen wird das leibliche Wohl nie vergessen.

Zum Projekt: Mit finanzieller Unterstützung der Emder Partnerschaft für Demokratie begannen die Bürgerstiftung Ökowerk und der Leuschnertreff der Stadt Emden im April des vergangenen Jahres ein Projekt zur Förderung des interkulturellen Austausches. Gegründet von BewohnerInnen der Wilhelm-Leuschner-Straße entstand eine Gartengruppe, die im benachbarten Ökowerk den „Interkulturellen Garten“ zur Selbstversorgung schuf. In diesem Jahr wollen die BewohnerInnen den Garten zum „Klimagarten“ weiterentwickeln. Die Veränderung des Klimas bringt für unsere Region nicht nur Risiken wie Trockenheit und Hitze sondern auch Chancen in Form neuer Anbaumöglichkeiten. Um auch in Zukunft eine gute Ernte in ihrem Gemeinschaftsgarten zu sichern, wollen die BewohnerInnen ihr Wissen und ihre Erfahrungen, die sie in ihren - oft klimatisch wärmeren - Herkunftsländern gemacht haben, austauschen und gemeinsam Neues ausprobieren. Unter anderem wird eine syrische Gartenbauingenieurin aus der Leuschnersiedlung das Projekt mit ihrer Expertise unterstützen. Ein besonderer Versuch soll der Anbau von Tee im Ökowerk werden.

Die Gartengruppe freut sich auf ihr Interesse und lädt sie herzlich zum Vorbeikommen ein!

Veranstalter: Bürgerstiftung Ökowerk,  www.oekowerk-emden.de ,  in Kooperation mit dem Leuschnertreff

Ansprechpartner: Bettina Altstadt, Fachdienst 551 Gemeinwesen, Außenstelle „Leuschnertreff“, bettina.altstadt@emden.de und Dr. Frank Gaupels, Stiftung Ökowerk Emden, gaupels@oekowerk-emden.de


Alicia Zett: No Place For Us

02.09.22; 18:00-20:15, Stadtbücherei Volkshochschule Emden

Ihren Youtube-Kanal „Alicia Zett“ zu LGBTQ+ -Themen haben bereits über 40.000 Menschen abonniert. Ihr erster Roman aus der Reihe "Love is Queer" wurde zum Spiegel-Bestseller. Jetzt stellt die 25jährige Autorin in Emden ihr neuestes Buch "No Place For Us" vor.

Zwischen Ivy und Jane sprühen die Funken, als die junge Schauspielerin zufällig Ivys Blumenladen in Frankfurt betritt. Trotzdem verlieren sie sich nach einer durchtanzten Nacht und einem einzigen Kuss aus den Augen. Erst ein halbes Jahr später begegnen Ivy und Jane sich wieder: Jane ist über Nacht zum Star einer Netflix-Serie geworden, während Ivy um die Existenz des Blumenladens kämpfen muss. Allen Unterschieden zum Trotz fühlen Ivy und Jane, dass sie zusammengehören – doch eine öffentliche Beziehung wäre das Ende für Janes Karriere, und Ivy möchte sich nach ihrem Outing nie wieder verstecken müssen… Alicia Zetts New Adult Liebesroman ist ihre eigene, queere Version von „Notting Hill“: einfühlsam, mutig und wunderbar romantisch.

Diese Veranstaltung wird auf Empfehlung engagierter junger Menschen der Gruppe Wednesdays for Diversity gefördert.


Internationales Fest

Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Wochen

Freitag, 9. September 2022, 19 Uhr bis 1:00 Uhr, vhs Emden, Eintritt frei

Das Internationale Fest ist wieder da: Nach zweijähriger Corona-Pause wird das vhs-Haus in Emden wieder zum interkulturellen Treffpunkt der Stadt. Gemeinsam mit dem Integrationsrat und vielen Kulturgruppen präsentiert die vhs am Freitag, 09. September ab 19 Uhr das Internationale Fest als lebendige Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Wochen Emden.

Die Besucherinnen und Besucher können sich auf ein vielfarbiges Kulturprogramm und internationale kulinarische Spezialitäten freuen. Die traditionsreiche und beliebte Veranstaltung findet in diesem Jahr bereits zum 34. Mal statt und wird von Oberbürgermeister Tim Kruithoff eröffnet. Ein wichtiger Anziehungspunkt des Internationalen Festes ist für viele Gäste das Essen aus aller Welt. Kochbegeisterte verschiedener Kulturen zaubern in einem gemeinsamen Koch-Marathon in den Lehrküchen der vhs ein kulinarisches Feuerwerk. In diesem Jahr stehen exotische Gerichte unter anderem aus Nigeria, Rumänien, Vietnam, Brasilien, Türkei und der Ukraine auf der Speisekarte. Genießen kann man das alles im „Speisesaal“ im 4. Stock – zusammen mit einem stimmungsvollen Blick über die Stadt. Das Bühnenprogramm bietet Tanz, Musik und Unterhaltendes für jeden Geschmack.

Angekündigt haben sich z.B. die Emder Singgruppe Freundschaft mit Volksliedern, das ensemble artistique Grand-Z mit afrikanischen Trommeln. Aus Oldenburg kommt die Reggae-Band „Révolution R“, die aus einem Musikprojekt mit Geflüchteten entstanden ist. Ihre Texte behandeln Themen wie Rassismus, Kolonialismus und Flucht, kombiniert mit tanzbarer und mitreißender Weltmusik mit professionellen Tanzeinlagen. In der Nachtbücherei kann man die Regale der Stadtbücherei Emden durchstöbern, gleich etwas ausleihen oder bei einem Glas Wein entspannen und mit Freunden gesellig zusammen sitzen. Im ersten Stock gibt es eine Lesung des Emder Arztes Dr. Ghassan Al-Halabi aus seinem Buch "Lieber Ludwig - eine Hommage an Ludwig van Beethoven". Und getanzt wird selbstverständlich auch: Im Party-Zelt hinter dem vhs-Gebäude legt DJ Reimon aus Bremen internationale Tanzmusik auf.

Veranstaltet wird das Internationale Fest von der Volkhochschule Emden in Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat der Stadt Emden, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“, von der Ostfriesischen Volksbank, ver.di und der IG Metall Emden.


Workshop Erstwahlhelfer*in © und Botschafter*in für die Demokratie

10.09.-11.09.2022; 10-16:00 Uhr, Raum 500 Volkshochschule Emden

Am 09.10.2022 findet in Niedersachsen die Landtagswahl statt. Mit diesem Workshop werden junge Menschen zu sogenannten Erstwahlhelfer*innen ausgebildet, um bei dieser Wahl als Wahlhelfer*in zu unterstützen. An beiden Projekttagen lernen die Teilnehmenden neben dem praktischen Ablauf im Wahllokal (durch ein Rollenspiel und die Simulation einer echten Wahl) auch Grundlagen zu Demokratie, der Wichtigkeit von Wahlen und wie man andere überzeugt, wählen zu gehen. Dabei geht es auch um die Frage, was die jeweilige Wahl für das eigene Leben bedeutet und es wird diskutiert, warum die eigene Stimme bei der Wahl wichtig ist.

Das Projekt „Erstwahlhelfer*in“ ist eine Initiative des Haus Rissen aus Hamburg. Alle Teilnehmer*innen erhalten ein nützliches Zertifikat für den Lebenslauf. Dieser Kurs eignet sich für alle, die überlegen, sich zukünftig als Wahlhelfer zu engagieren oder Interesse an dem Thema haben. Angesprochen sind insbesondere junge Menschen, die das erste Mal wählen gehen.

Diese Veranstaltung wird auf Empfehlung engagierter junger Menschen der Gruppe Wednesdays for Diversity gefördert.


Workshop: "Laut und Deutlich"

Kommunikationstraining für Frauen

Sa., 17.09.2022, 9:30 Uhr bis 18:30 Uhr und So., 18.09.2022, 9:30 Uhr bis 15:00 Uhr, AWO-Gebäude, Faldernstraße 3, 26721 Emden

Die Initiative YOUgend Integrate Emden und der AWO-Kreisverband Emden empowern junge Frauen zwischen 18 bis 27 Jahren, um sexuelle Belästigung und andere verbale und körperliche Grenzüberschreitungen selbstbewusst von Anfang an zu kontern. Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmerinnen Techniken und Zutrauen zu vermitteln, um direkt zu reagieren statt in der "sprachlos Falle" stecken zu bleiben.

Weitere Infos: Mehr über den Workshop erfahren

Die Teilnahme ist kostenlos. Für Verpflegung ist gesorgt.

Anmeldungen nehmen telefonisch entgegen: Dr. Eun-Heui Chae (YOUgend Integrate) unter 0173 2109624; Claudia Stein (AWO Kreisverband Emden) unter 0151 51279992

AWO Kreisverband Emden e. V. in Kooperation mit YOUgend Integrate: https://awo-emden.de


4. Emder Demokratiekonferenz

21.09.2022, 16:00-19:30 Uhr, vhs Forum, Eintritt frei

Die Emder Partnerschaft für Demokratie lädt alle Interessierten aus Emden und Umgebung ein:

  • Lesung mit Katharina Nocun zum Thema Verschwörungserzählungen
  • Workshops zu Jugendbeteiligung, Antirassismus und Fake News
  • Gemeinsamer Austausch und Netzwerken bei Kaffee und Imbiss

Alle Infos dazu finden Sie unter: https://www.vhs-emden.de/programm/partnerschaft-fuer-demokratie/demokratiekonferenz-2022/

 


Anders? - Nein! Das sind unsere Gene.

Erste öffentliche Lesung der Kreativen Schreibwerkstatt der Lebenshilfe Emden

23.09.2022, 19:00 Uhr - ca. 20:00 Uhr, Rummel im Rathaus am Delft, Brückstraße 1, 26725 Emden

Menschen mit Behinderung setzen sich sprachlich kreativ mit Vorurteilen über Behinderungen auseinander. Geschichten, Märchen, Elfchen, Gedichte, und einiges mehr erzählen von den Gedanken und Gefühen der Betroffenen. 

ohne Anmeldung, Eintritt frei

Veranstalter: Kreative Schreibwerkstatt der Lebenshilfe Emden e.V.,  www.lebenshilfe-emden.de
Kontakt für Rückfragen über die Veranstaltung: Sabine Eilert - sabine.eilert64@web.de


Interkultureller Garten auf dem Früchtefest

25.09.2022, ab 14 Uhr, Ökowerk Emden, Pavillion

Die interkulturelle Gartengruppe des Leuschnertreffs präsentiert bei der Veranstaltung das Interkulturelle Kochbuch, den Bewohnergarten mit der Teepflanzung und bietet im Veranstaltungszelt diverse internationale Gebäcke zum Tee als kostenlose Geschmacksprobe an.
Im April des vergangenen Jahres begannen die Bürgerstiftung Ökowerk und der Leuschnertreff der Stadt Emden ein Projekt zur Förderung des interkulturellen Austausches. Gegründet von BewohnerInnen der Wilhelm-Leuschner-Straße entstand eine Gartengruppe, die im benachbarten Ökowerk den „Interkulturellen Garten“ zur Selbstversorgung schuf. In diesem Jahr wollen die BewohnerInnen den Garten zum „Klimagarten“ weiterentwickeln. Die Veränderung des Klimas bringt für unsere Region nicht nur Risiken wie Trockenheit und Hitze sondern auch Chancen in Form neuer Anbaumöglichkeiten. Um auch in Zukunft eine gute Ernte in ihrem Gemeinschaftsgarten zu sichern, wollen die BewohnerInnen ihr Wissen und ihre Erfahrungen, die sie in ihren - oft klimatisch wärmeren - Herkunftsländern gemacht haben, austauschen und gemeinsam Neues ausprobieren. Unter anderem wird eine syrische Gartenbauingenieurin aus der Leuschnersiedlung das Projekt mit ihrer Expertise unterstützen. Ein besonderer Versuch soll der Anbau von Tee im Ökowerk werden.
Die Gartengruppe freut sich auf ihr Interesse und lädt sie herzlich zum Vorbeikommen ein!

Hinweis: Für die Veranstaltung werden Teetassen als Spende gesucht. Wir freuen uns über die einzelne Tasse ebenso wie über das komplette Teeservice. Wichtig ist die Gebrauchsfähigkeit, also keine beschädigten Tassen. Gerne können die Spenden vormittags ab 9°° Uhr oder nach Vereinbarung im Leuschnertreff abgegeben werden. Innerhalb des Stadtgebietes oder in den Verwaltungsgebäuden kann ggfs. auch eine Abholung erfolgen. Aus Nachhaltigkeits- und Geschmacksgründen sollen dabei Teetassen aus Porzellan oder Keramik verwendet werden. Im Anschluss an die Veranstaltung werden die Tassen, über die Kleiderkammer des Leuschnertreffs, kostenlos an die BewohnerInnen der Siedlung abgegeben.

Kontakt für Rückfragen über die Veranstaltung: Bettina Altstadt, Fachdienst 551 Gemeinwesen, Außenstelle „Leuschnertreff“, betti-na.altstadt@emden.de und Dr. Frank Gaupels, Stiftung Ökowerk Emden, gaupels@oekowerk-emden.de

Weitere Infos: www.oekowerk-emden.de

Veranstalter: Bürgerstiftung Ökowerk in Kooperation mit dem Leuschnertreff der Stadt Emden


Kunst und Kultur verbindet

Interkultureller Abend des Emder Integrationsrates

Freitag, 07.10.22, 18-21 Uhr, vhs-Forum, Eintritt: frei

Programm: Musik (Siemen Conrads), Flucht aus der Ukraine (Ruslan Kasich), Musik (Mirzad Barcic und Dominic Müller), Flucht aus Eritrea (Mahmud Ibrahim), Theaterstück (Claus Gosmann), Musik und Flucht aus Syrien (EMATHA), Musik (Siemen Conrads).

Veranstalter: Emder Integrationsrat, integrationsrat@web.de, telefonisch erreichbar unter 04921 979284 (Donnerstags 17:00-18:30).


Was hat Klimawandel mit Rassismus zu tun? – Eine Annäherung aus der Sozialen Arbeit

Online-Vortrag mit Yannick Liedholz

Mi., 02.11.2022, via Zoom-Meeting, 16-18 Uhr, Anmeldung unter: kontakt@das-boot-emden.de

Die Soziale Arbeit, die sich gegen jegliche Diskriminierung und für mehr soziale Gerechtigkeit gegen Rassismus und neokoloniales Denken (in der Arbeit mit Geflüchteten, mit Menschen in prekären Lebenslagen etc.) einsetzen sollte, sollte nicht nur die eigene Verquickung in die imperiale Lebensweise reflektieren, sondern stets auch gegenüber Politik und Gesellschaft darauf hinweisen, dass die Adressaten der Sozialen Arbeit nicht unverhältnismäßig hohe Lasten für die notwendige sozial-ökologische Transformation aufgebürdet bekommen. Es geht also in Kooperation mit anderen Disziplinen darum, sich über Fragen der Ethik, der Menschenrechte (global), des Völkerrechts und der (globalen) sozialen Gerechtigkeit als die Schwester der Klimakrise auseinanderzusetzen und sich in Lehre und Praxis für diese Fragen und die dargestellten Zusammenhänge zu sensibilisieren.

Der Referent Yannick Liedholz ist Lehrbeauftragter im Studiengang Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin und publiziert zu den Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Erlebnispädagogik.

Veranstalter: Das Boot – Verein zur Förderung seelischer Gesundheit e.V., Geschäftsstelle: Dollartstr. 11 | 26723 Emden, Fon 04921 - 964033 | Fax 04921 - 964035, kontakt@das-boot-emden.de


Ich bin ohne Sinnen gestorben - Leben und Leid der Rosa Schillings

Lesung mit Gabriele Lübke mit musikalischer Begleitung von Paolo Patané (Klassischer Gitarrist)

Do., 03.11.2022, 18:00 Uhr, im „Rummel“ (Landesmuseum Emden, Brückstr. 1, 26725 Emden)

Über die Ermordung der Großmutter durch die Nationalsozialisten wurde in der Familie von Gabriele Lübke nie geschwiegen, aber es fehlten die Jahre 1936 bis 1941, in denen Rosa in der Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen war. Die Wissenslücke konnte erst 2015 geschlossen werden, als Gabriele Lübke eine Kopie der Krankenakte ihrer Großmutter aus dem Bundesarchiv erhielt. Dieses Buch ist eine würdige Sichtbarmachung von Rosa Schillings, die widerständig und bei Sinnen blieb, aber, wie sie es selbst vorausahnend formulierte „ohne Sinnen gestorben“ ist. Rosa Schillings steht hier auch stellvertretend für die vielen, teils noch namenlos gebliebenen Opfer der nationalsozialistischen Diktatur.

Veranstalter: Das Boot – Verein zur Förderung seelischer Gesundheit e.V., Geschäftsstelle: Dollartstr. 11 | 26723 Emden, Fon 04921 - 964033 | Fax 04921 - 964035


HeimArt - Kunst als Statement der Zugehörigkeit

Am 11.12.22, 10.30 bis 16.30 Uhr beim AWO Kreisverband Treffpunkt

Mit dem Workshop HeimArt- Kunst als Statement der Zugehörigkeit möchten wir Raum für Identitätsfragen, Diskriminierungs/- Rassismuserfahrungen, Ängste, Wünsche und vor allem Kunst bieten. Junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahre, besonders (Bi)PoC’s, werden durch den Workshop motiviert und ermutigt, sich in die Gesellschaft einzubringen und sich vor allem als Teil dessen zu sehen. Was haben sie für Erfahrungen gemacht? Und wie gehen sie damit um?

Geleitet wird der Workshop von Khalid Bounouar (32 J.), Comedian, Moderator und Schauspieler. Bekannt durch das Comedy-Ensemble "Rebell Comedy", u.a. auf Sat 1, WDR und Netflix zu sehen. Khalid Bounouar, der einst selbst vor diesen Fragen stand, ist ein Vorbild und zeigt, wie er durch seine Kunst ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft ist und wie man Diskriminierung in Form von Kunst sichtbar machen kann. Hanna Attar (33 J., gebürtige Emderin), Islamwissenschaftlerin, seit vielen Jahren deutschlandweit in der Antirassismus-Arbeit tätig, moderiert den Workshop.

Im ersten Teil des Workshops werden Themen wie Heimat, Zugehörigkeit und Rassismus angesprochen und die Möglichkeit gebeten in ein Gespräch mit dem Künstler Khalid Bounouar zu treten. Im zweiten Teil werden gemeinsam mit ihm Poetry Texte verfasst, die am Ende des Tages vorgestellt werden. Vorkenntnisse für den Workshop sind nicht notwendig- das Team von HeimArt schafft es jede*n zum Schreiben zu bringen.

Der Workshop findet in Trägerschaft der AWO Emden statt. Eine Anmeldung ist möglich unter hanna@attar.de oder via Instagram heimart_workshops.