Geschichte(n) schreiben

Kreative Schreibwerkstatt der Lebenshilfe Emden e.V.

Heraus mit der Sprache! Jeder Mensch darf seine Gedanken frei sagen. Das ist Demokratie. Jeder Mensch darf seine Gedanken aufschreiben. In der kreativen Schreib-Werkstatt finden alle unsere Gedanken einen Platz, auch auf Papier. Aber niemand darf durch unsere Wörter verletzt werden. Wir schreiben kleine Gedichte oder Märchen. Wir erfinden Geschichten und Elfchen. Wir schreiben wozu wir Lust haben. Wir haben viel Spaß miteinander, wenn wir gemeinsam schreiben. Mit den Gedichten, Märchen, Geschichten und noch vielem mehr erzählen wir anderen Menschen, was uns wichtig ist. Viele Menschen sind überrascht von unseren tollen Ideen. Weil tolle Überraschungen Freude machen … wir schreiben weiter.

Die kreative Schreibwerkstatt richtet sich an besondere Menschen, die besondere Worte finden. Wir machen uns aber auch schlau über aktuelle Themen und setzen unsere Gedanken und Ideen in Sprache um. Ausgehend von den Wünschen und Interessen der Teilnehmer*innen spielen wir mal mit unserer Sprache, erfinden neue Wörter, verfassen kleine Gedichte und Elfchen oder schreiben Haikus und Märchen. Alles in allem sind unserer Kreativität keine Grenzen gesetzt: wir schreiben Geschichte(n). Unsere Ergebnisse lassen sich (an)sehen, sei es in Form von Postkarten oder einem eigenen Land mit einem Grundgesetz, unserem „Land der Schreibträume“. Das ist noch nicht alles – wir schreiben weiter. Anmeldung nur nach Rücksprache möglich.

Beginn     Mi., 08.09.2021, 18:00 - 20:00 Uhr
Kursgebühr     gebührenfrei, Anmeldung nur nach Rücksprache möglich
Dauer     9 Abende
Kursleitung     Sabine Eilert

Veranstalter: Lebenshilfe Emden e.V. in Kooperation mit der VHS Emden
Anmeldung: 04921 9155-0 oder www.vhs-emden.de/kurssuche/kurs/Geschichten+schreiben+-+Kreative+Schreibwerkstatt+der+Lebenshilfe+Emden+eV/nr/2121700/bereich/details/

 

Emdens OB im Q'n'A

Junge Menschen fühlen Oberbürgermeister digital auf den Zahn

Der Emder Stadtjugendring e.V. wird am 17. April 2021, zwischen 19.00 und 20.00 Uhr seine ursprünglich für November geplante Livestream-Veranstaltung nachholen. Junge Menschen werden den Emder Oberbürgermeister zu verschiedenen Themen befragen. Den Fokus legen die Interviewer darauf, welche „verEmderungen“ in Bezug auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bisher erreicht worden sind.

Bereits im Jahr 2019 fand eine vom Stadtjugendring organisierte Podiumsdiskussion mit allen Kandidatinnen und Kandidaten der Emder Oberbürgermeisterwahl statt. Dabei ging es beispielsweise darum, was der/die zukünftige Oberbürgermeister*in tun kann, damit junge Menschen in Emden sich auch im Jahr 2030 noch wohlfühlen sowie viele andere Themen, die in der Lebenswelt von jungen Menschen von Belang sind.

Im April soll sich Oberbürgermeister Tim Kruithoff nun zu seinen Aussagen der letzten Podiumsdiskussion äußern und den Fragen des Moderationsteams Rede und Antwort stehen. Die drei Moderator*innen des Abends sind Mounir Amroun, Heba Ayache und Michael Wagner. Während des Livestreams haben Zuschauer*innen ebenfalls die Möglichkeit, sich aktiv per Livechat zu beteiligen und Fragen an den Oberbürgermeister zu stellen, die während der Übertragung live beantwortet werden.

Der Livestream wird am 17. April über den Youtube Kanal Stadtjugendring Emden e.V. übertragen. Weitere Information zur Veranstaltung und über den Stadtjugendring Emden gibt es über www.facebook.com/stadtjugendringemden und bei instagram unter sjr.emden.

17. April 2021, 19.00 und 20.00 Uhr

Link: https://www.youtube.com/watch?v=68zIMTFigxw

Veranstalter: Emder Stadtjugendring e.V.

 

 

Engineering Diversity

Vortrag zu den Perspektiven von Vielfalt und Heterogenität in den IngWiss

Die aktuelle Pandemie hat uns deutlich gezeigt, dass die drängendsten Herausforderungen unserer Zeit nur dann bewältigt werden können, wenn wir unsere Lebenswelten ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig gestalten, um damit zukunftsfähig zu werden. Zur Bewältigung der globalen Herausforderungen, wie sie in den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) formuliert sind, müssen technologische und soziale Innovationen zusammen gedacht werden, da technologischer Wandel eng verknüpft ist mit sozialen und kulturellen Transformationsprozessen. Dazu ist eine intensive Kooperation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft unabdingbar, die zu mehr wechselseitiger Transparenz und Akzeptanz beiträgt und aus den Lösungen für komplexe Herausforderungen hervorgeht. Verantwortliche Forschung und Entwicklung in den Technikwissenschaften muss an Hochschulen deshalb eng verknüpft sein mit einer sozial verantwortlichen Ingenieurausbildung. Hier ermöglicht es die Einbeziehung von Perspektiven der Vielfalt und Heterogenität (Diversity) auf unterschiedlichen Ebenen in Organisationen und in Forschungs- und Entwicklungsprozessen, nachhaltige, innovative und zukunftsfähige Forschung und Entwicklung voranzutreiben. Der Vortrag zeigt anhand ausgewählter Projekte Möglichkeiten der Umsetzung.
Die Referentin Dr. Carmen Leicht Scholten besetzt die Brückenprofessur “Gender und Diversity in den Ingenieurwissenschaften in der Fakultät für Bauingenieurwesen der RWTH Aachen. Von 2012 bis 2016 war sie Prodekanin für Studium und Lehre an der Fakultät und danach Rektoratsbeauftragte für „Socially responsible Education“. Seit 2019 ist sie Direktorin des DFG geförderten RRI Hubs der Hochschule.

Datum: 14.09.2021

Uhrzeit: 18:00 - 20:00 Uhr

Veranstalter: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Bremer Bezirksverein, BGr Emden

Ansprechperson: Anja Riemer

Anmeldung: https://www.vdi.de/veranstaltungen/detail/engineering-diversity-vortrag-zu-den-perspektiven-von-vielfalt-und-heterogenitaet-in-den-ingwissenschaften

 

 

Politische Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund

Informationsveranstaltung des Integrationsrates der Stadt Emden

Es ist heute wichtiger denn je, das Wissen und die Expertise von Menschen mit Migrationshintergrund in die Prozesse von Politik und Verwaltung einzubringen. Der Integrationsrat der Stadt Emden schaut heute auf eine langjährige und erfolgreiche Arbeit zurück und möchte im Rahmen dieser Informationsveranstaltung informieren, wie wichtig die Arbeit eines solchen Gremiums für den sozialen Frieden in unserer Stadt ist, sowie willige und motivierte, besonders junge, Menschen gewinnen, sich für die Wahlen 2022 aufstellen zu lassen.

Freitag, 24.09.2021, 18:00 Uhr, Rummel
Eintritt: frei
Veranstalter: Kommunaler Präventionsrat e.V.

 

 

Interkultureller Garten

Vorstellung des Gemeinschaftsprojektes zusammen mit dem Leuschnertreff

Zum Abschluss des „Sommers im Ökowerk“ wird am Sonntag, den 26.09.2021 von 14 Uhr bis 18 Uhr der „Tag der Ernte“ stattfinden. In einem Veranstaltungszelt stellt der „Leuschnertreff“ den „Interkulturellen Garten“ im Ökowerk vor. Das Projekt wird durch die Stadt Emden im Rahmen der Emder Partnerschaft für Demokratie mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert. Bewohnerinnen und Bewohner der Wilhelm-Leuschner-Straße 45 präsentieren die Ergebnisse des Interkulturellen Gartens und bieten den Besuchern kleine kostenlose Snacks an.


Der letzte Sonntagnachmittag im Ökowerk in diesem Jahr wird sich von den Früchtefesten in der Vergangenheit deutlich unterscheiden. Die Öffnungszeiten sind kürzer, es wird eine Beschränkung der Personenanzahl auf dem Gelände geben und nur etwa 15 Stände. „Wir reagieren damit auf die Corona-Pandemie und die Beschränkungen, die für Großveranstaltungen weiterhin gelten“, erläutert Geschäftsführerin Dr. Katharina Mohr.  Großveranstaltungen ab 1.000 Besuchern unterliegen derzeit noch strengeren Anforderungen. Daher hat sich das Team des Ökowerks entschieden, das große Früchtefest auf das Jahr 2022 zu verschieben. In diesem Jahr wird es einen kleiner dimensionierten „Tag der Ernte“ geben. Die überwiegende Anzahl der Stände wird vom Ökowerk selbst betrieben. Dazu werden ein Kürbis-, ein Honig- und ein Marmeladenstand kommen, und das bereits den gesamten Sommer betriebene Café von Agilio im Pavillon. Das Arche-Gelände mit den Tieren bleibt aufgrund der dort stattfindenden Bauarbeiten geschlossen. Auch das traditionelle Saftpressen wird dieses Jahr nicht stattfinden. „Das Saftpressen vor Ort holen wir im nächsten Jahr nach, wenn wir hoffentlich wieder das Gelände für viel mehr Besucher unkompliziert öffnen können“, so Katharina Mohr. Eine geringe Menge Saft wird am 26.09.2021 abgegeben. Der Preis für 3 Liter Saft wird bei 6 Euro liegen. Pro Familie werden höchstens 3 Tetrapacks Saft abgegeben. Wichtig für Besucher: Der Eintritt auf das Ökowerk-Gelände kostet, wie schon den ganzen Sommer über, 2 Euro pro Person. Kinder bis 18 Jahren haben freien Eintritt. Es dürfen sich zeitgleich nur 999 Personen auf dem Gelände aufhalten. Überprüft wird dies durch die Ökowerk-Chips, die an der Kasse ausgegeben und wieder eingesammelt werden. Jeder Besucher muss sich über die Luca-App oder handschriftlich auf an den Kassen ausliegenden Listen eintragen, um eine Rückverfolgung zu ermöglichen. Parkplätze stehen nicht zur Verfügung. Alle Besucher werden gebeten, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Ökowerk zu kommen. Sowohl der Haupteingang am Kaierweg als auch der Eingang an der Schöpfwerkstraße werden für Fußgänger geöffnet sein. Fahrräder müssen draußen geparkt werden. Das Hygiene-Konzept sieht vor, dass beim Betreten des Cafés im Pavillon und der Toilettenräume im Hauptgebäude ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen ist. Auch im Kassenbereich ist dies Pflicht. Da die Besucher ansonsten nur draußen an der frischen Luft sein werden, besteht dort keine Maskenpflicht – es sei denn, der Abstand von 1,5 Metern kann einmal nicht eingehalten werden. „Wir bitten um Verständnis, wenn es am Eingang auch mal zu Wartezeiten kommen wird“, sagt Katharina Mohr. „Nutzen Sie den gesamten Nachmittag, auch um 17 Uhr lohnt es sich noch, aufs Gelände zu kommen.“, so Mohr.

Ansprechpartner: Dr. Katharina Mohr, Ökowerk Emden, Geschäftsführung, mohr@oekowerk-emden.de

 

Syrien. Erinnerungen an ein Land ohne Krieg

Foto-Vortrag und Diskussion mit Lutz Jäckel

In einem Zeitraum von 20 Jahren reiste der Fotojournalist und Autor Lutz Jaeckel immer wieder nach Syrien – bis zum Ausbruch der Unruhen und Aufstände im März 2011. Das bunte und vielfältige Leben der Menschen, die prachtvolle Architektur Palmyras, der Suq von Aleppo, Wohnhäuser und Straßenzüge in Damaskus, dichte Wälder – vieles ist seit dem Ausbruch des Krieges unwiederbringlich zerstört. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist auf der Flucht, Hunderttausende haben ihr Leben verloren, Syrien ist ein Dauerthema in den Medien. Und doch ist wenig über das menschlich und kulturell so reiche Syrien bekannt.
Lutz Jäkel zeigt in seiner live moderierten Multimedia-Reportage Syriens Schönheit und seine Menschen, zeitlos und lebendig, belegt die Einzigartigkeit dieser Region, zeugt von herzlichen Begegnungen, kultureller Fülle, einem meist friedlichen Miteinander der Religionen und Ethnien. Eindrucksvoll dokumentieren seine Fotos den Alltag bis 2011, zeigen, wie man in Syrien lacht und einkauft, arbeitet, betet, diskutiert und feiert. Die Erzählungen beschwören den Duft von getrockneten Kräutern im Suq, die ausgelassene Geräuschkulisse eines geselligen Abends und den zarten Wind, der über die Gipfel eines Berges streicht.
Durch die Veranstaltung begleiten die Mitglieder der Gruppe "Syrer*innen in Emden". Der Abend bietet Raum und Anlass mit Emder*innen aus Syrien in einen Austausch zu kommen, Fragen zu stellen und Gespräche zu beginnen.

Beginn     Di., 28.09.2021, 19:00 - 22:00 Uhr
Kursort: vhs, Forum, An der Berufsschule 3, 26721 Emden
Kursgebühr     Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Dauer     1 Abend
Veranstalter: VHS Emden
Anmeldung: 04921 9155-0 oder https://www.vhs-emden.de/programm/gesellschaft/kurs/Vortrag+Syrien+Erinnerungen+an+ein+Land+ohne+Krieg/nr/2125800/bereich/details/kat/41/?Fsize=0&Contrast=932#inhalt

 

 

Gender & IngWiss

Interaktiver Vortrag und Workshop mit Maria Prahl

Der Studienerfolg hängt in Deutschland nicht vom Talent der Studierenden ab, sondern von deren Anpassungsfähigkeit an das System Hochschule. Ein akademisches Elternhaus trägt zu einem großen Teil zu dieser Anpassungsfähigkeit bei, so dass Studierende, deren Eltern im Ausland oder gar nicht studiert haben, Barrieren für ihren Studienerfolg vorfinden.

Interaktiver Vortrag "Engineering Diversity" (besonders geeignet für Studierende)
Oftmals mangelt es Studierenden an Bewusstsein für diese Strukturen und ihre Wirkung und sie suchen den Fehler bei sich. Mit Hilfe des Workshops sollen die Studierenden für die Problemlage sensibilisiert werden, persönliche Handlungsoptionen erarbeiten und Netzwerke kennenlernen, bei denen sich sich Unterstützung holen können und erfahren, wie sie selber andere Mitstudierende unterstützen können.
Datum: 29.09.21
Uhrzeit: 18:00 - 21:00 Uhr
Anmeldung: https://www.vdi.de/veranstaltungen/detail/gender-ingwiss-interaktiver-vortrag-engineering-diversity-fuer-studierende-bv-bremen-bg-emden

Workshop "Vielfalt von Studierenden erfolgreich einbinden" (besonders geeignet für Lehrende)
Oftmals mangelt es bei den Lehrenden an Bewusstsein für diese strukturellen Wirkmechanismen. Mithilfe des Workshops sollen die Lehrenden für die Problemlage sensibilisiert werden und verstehen, dass sie ein wichtiger Einflussfaktor für den Studienerfolg sind. Im Workshop erarbeiten sie Handlungsoptionen, lernen Netzwerke kennen, die Unterstützung für Studierende anbieten und erfahren, wie sie ihre Studierenden unterstützen können.
Datum: 30.09.21
Uhrzeit: 18:00 - 21:00 Uhr
Anmeldung: https://www.vdi.de/veranstaltungen/detail/gender-ingwiss-workshop-vielfalt-von-studierenden-erfolgreich-einbinden-fuer-lehrende-bv-bremen-bg-emden

Veranstalter: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Bremer Bezirksverein, BGr Emden
Ansprechperson: Anja Riemer

 

 

Versteckt den Holocaust überlebt

Ein Abend mit Tswi und Natali Herschel

Mittwoch, den 13.10.2021, 19:00 Uhr, Rummel des Emder Rathauses
Einlass ab 18:30. Bitte beachten: Es gilt die 2G-Regel.

Als Kind einer jüdischen Familie wurde Tswi Herschel am 29.12.1942 in Zwolle/NL geboren. Doch konnte er dort nicht aufwachsen: Als ihre Deportation durch die Nazis drohte, wurde Tswi von seinen Eltern bei einer nicht-jüdischen Familie versteckt. So überlebte den Holocaust, während sein Vater und seine Mutter in Sobibor ebenso wie viele weitere Angehörige umgebracht wurden.  Erst nach und nach erfuhr Tswi, was mit seinen leiblichen Eltern geschehen war: Erst mit 21 Jahren erhielt er alle verbliebenen Dokumente, darunter auch einen einzigartigen Lebenskalender, den sein Vater ihm gezeichnet hatte.

Bereits zum dritten Mal folgt Tswi Herschel, dessen Großmutter aus Emden stammte, einer Einladung des Max-Windmüller-Gymnasiums. Doch dieses Mal gibt es eine Premiere, denn erstmals begleitet ihn seine Tochter Natali. Als Tochter eines Überlebenden gehört sie zur Zweiten Generation, die in besonderer Weise von den Folgen des Holocaust betroffen ist: „Wo ist meine Familie?“ – so der Titel ihres Vortrages, der erahnen lässt, dass die Auswirkungen der Vergangenheit weit in die Gegenwart reichen.

Tswi und Natali Herschel werden am Donnerstag, den 14.10.2021 die 10. Klassen des Max-Windmüller-Gymnasiums besuchen. Bereits am Vortag gibt es eine weitere Gelegenheit, die beiden zu erleben: Am Mittwoch, den 13.10.2021 findet im Rummel des Emder Rathauses ein Abend mit Tswi und Natali Herschel statt. Die Veranstaltung ist öffentlich und wird unterstützt von der Stadt Emden.

Veranstalter: Förderverein des Max-Windmüller-Gymnasiums e.V.

Ansprechpartner: Kai Gembler

 

 

Ableismus verstehen und verhindern

Vortrag und Diskussion

Freitag, den 15. Oktober 2021, 14:00 Uhr
Veranstaltungsort: Restaurant Leckerpott, Am Delft 6/7, 26721 Emden
Anmeldung erforderlich unter: Telefon (04921) 820 46 23 oder niessen@agilio.de

Im Rahmen des Vortrags vermittelt die Referentin der "Interessengemeinschaft Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.", Frau Natalie Geese, die mit dem Begriff Ableismus in Zusammenhang stehende Abwertung und Etikettierung von Menschen mit Behinderung. Natalie Geese hat Soziologie, Politik- und Medienwissenschaft studiert. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen. Zudem schreibt sie ihre Doktorarbeit an der Universität zu Köln zur Bedeutung der verschiedenen Mobilitätsassistenzen blinder Menschen in sozialen Interaktionen. Als Referentin des Projektes "CASCO - vom Case zum Coach" beschäftigt sie sich inhaltlich mit Themen wie Selbstbestimmung, Empowerment sowie Barrierefreiheit. Ableismus stellt dabei einen ihrer Themenschwerpunkte dar. Frau Geese, die selbst blind ist, spricht in ihrem Vortrag auch über ihre persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit Ableismus, verdeutlicht die Mechanismen von Ableismus und zeigt Strategien auf, diesen zu verhindern. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit einer Diskussionsrunde.

Veranstalter: agilio gGmbH
Weitere Informationen und Flyer: www.agilio.de/veranstaltungskalender

 

 

The Bridge Graffiti-Workshop

Jugend-Workshop zur Mitgestaltung des öffentlichen Raums im Stadtteil Port Arthur/Transvaal

Ihr wollt gerne an der Gestaltung unseres Stadtteils mitwirken? Dann seid ihr hier genau richtig. Wir wollen mit Euch einen Graffiti-Workshop durchführen. Zur Gestaltung stehen zwei Flächen im Stadtteil zur Verfügung. Ihr selber bringt eure Ideen zur Gestaltung mit, entwerft Skizzen im Workshop und bringt diese dann mit einem Künstler auf die Flächen.
TERMIN: 20.10.21 – 24.10.21, 10:00 – 17:00 Uhr
ALTERGRUPPE: Ab 14 Jahren
KOSTEN: 10 Euro
ANMELDUNG: erforderlich bis zum 13.10.2021 bei O. van Grieken, 0151 51051606, buergerverein pat@mail.de
TRÄGER: Bürgerverein Port Arthur Transvaal e.V.

 

 

Lego-Tage

Kreativ-Workshop für Kinder


Der CVJM Emden veranstaltet vom 20.10 bis 22.10.21 von 14:00-18:00 Uhr Lego-Bautage. Kinder zwischen 6 und 12 Jahren sind eingeladen kostenlos an der Veranstaltung teilzunehmen und gemeinsam eine Stadt aus Lego zu bauen. Uns ist dieses Projekt ein Anliegen, da wir den Kinder etwas zurückgeben möchten, da sie sehr unter Corona gelitten haben. Sie sollen wieder ein Stück Freude und Gemeinschaft mit anderen Kindern erleben können. Wir wollen zudem, dass die Kinder die Stadt Emden als etwas verstehen, was Menschen gebaut und geplant haben. Sie sollen gleichzeitig begreifen, dass Emden nicht so bleiben muss, sondern durch uns selbst verändert werden kann und sich unseren Wünschen und Ansprüchen anpassen kann. Eine Stadt ist für Menschen da und die Menschen sind nicht für eine Stadt da.

Anmelden können Sie die Kinder, indem Sie den Flyer entweder digital an info@cvjm-emden.de senden oder die Anmeldung im CVJM Büro (Hinter der Halle 3-5, 26725 Emden) abgeben oder per Post uns zu senden. Hier der Flyer für die Anmeldung: https://drive.google.com/file/d/12ia06f2w7Csl1C5TC7J8kCvxdjZGTXeT/view?usp=sharing

Träger: CVJM Emden e.V.

 

 

 

Antimuslimischen Rassismus sichtbar machen

Zwei Impulsvorträge mit anschließender Diskussion

Antimuslimsicher Rassismus befindet sich in der Mitte unserer Gesellschaft. Er macht sich nicht nur bemerkbar durch den Anstieg islamfeindlicher Straftaten (laut BMI-Bericht 2020), sondern insbesondere durch alltägliche Diskriminierungserfahrungen von Betroffenen. Zuletzt haben Anschläge wie in Christchurch oder Hanau gezeigt, wohin sich antimuslimischer Rassismus bewegen kann und welche Gefahr er mit sich bringt.
Wie jede andere Form von Rassismus ist auch er eine Gefahr für unsere demokratischen Werte und für unsere Vielfalt. Aber was ist antimuslimischer Rassismus? Warum sprechen wir von Rassismus und nicht von Islamophobie, Islamfeindlichkeit oder Muslimfeindlichkeit? Woran erkennen wir ihn und wie können wir ihm entgegenwirken? Im einführenden Impulsvortrag von Hanna Attar zu antimuslimischem Rassismus erfahren wir über die Bedeutung von Rassifizierungsprozesen sowie diesem speziellen Phänomen.

Hatespeech, Diskriminierung und Gewalt - Antimuslimischer Rassismus kann sich in verschiedenen Formen ausdrücken und das alltägliche Leben von Muslim:innen und als solche wahrgenommene Menschen benachteiligen und bedrohen. In seinem Vortrag klärt der Politikwissenschaftler Ozan Zakariya Keskinkılıç über historische Ursprünge, Funktionsweisen und aktuelle Entwicklungen des Feindbildes Islam in Medien, Politik und Gesellschaft auf. Ozan Zakariya Keskinkılıç ist Politikwissenschaftler, Rassismusforscher und Autor. 2021 wurde er als Mitglied der Expert:innenkommission gegen antimuslimischen Rassismus im Land Berlin berufen. Im September erschien sein Buch „Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes“ bei Edition Körber. (Twitter/Instagram: @ozkeskinkilic)

Freitag, 29.10.2021, 18:30 Uhr, Einlass 18:00, Rummel
Eintritt: frei
Veranstalter*in: Türkisch-islamische Gemeinde e.V.

Veranstalter: Türkisch-Islamische Gemeinde zu Emden e.V., Tel.: 04921 586546,

Instagram:https://www.instagram.com/ditibjugendemden/

Mail: emdencamidtitb@hotmail.com

 

 

 

Demokratie: Ein hohes Gut

Lokale Spurensuche in Emden

Wo kommen wir her und wo wollen wir hin? Extremistische Tendenzen, die andersdenkende Menschen ausgrenzen wollen, sind in unserer Gesellschaft immer mehr zu spüren. Hinzu kommt, dass die Diversität unserer Gemeinschaft, die selbstverständlich sein soll, immer wieder in Frage gestellt wird.
Dem gilt es entschieden entgegen zu treten. Unsere Demokratie muss jeden Tag neu mit Leben gefüllt werden. Sie braucht Menschen, die demokratische Kultur vor Ort leben und sie gestalten. Eine Demokratie lebt vom Mitmachen und so lädt diese Veranstaltung in Emden ein, auf Spurensuche zu gehen. Gerade Emden hat mit seiner Flüchtlingsgeschichte und den Glaubenskonflikten seit dem 16. Jahrhundert eine besondere Geschichte zu erzählen, die als Vorbild unserer heutigen Zeit dienen kann.

Wo können die Spuren dieser Geschichte in Emden gefunden werden und wie können wir heute davon lernen? Diese Spurensuche beginnt mit einem Stadtplan. In gemeinsamer Arbeit und Diskussion wird ein zukünftiges Emden vorausgedacht und ein neuer Stadtplan erstellt.

Referentin: Annalena Baasch M.A. Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., Berlin
Termine und Zeiten: Freitag, 12.11.2021 15:00 Uhr - 18:00 Uhr (4 Unterrichtseinheiten à 45 min)
Durchführungsort: Ostfriesisches Landesmuseum, Brückstraße 1, 26725 Emden
Kosten: kostenlos
Es gelten die zum Veranstaltungstermin geltenden Hygienemaßnahmen

Veranstalter: Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB)
www.weser-ems.leb-niedersachsen.de

Ansprechpartnerin: Karina Schaefer, LEB Beratungsbüro Aurich
Anmeldung: Tel: +49 (0) 4941 986 54 21, karina.schaefer@leb.de

 

 

 

 

Querdenken oder Mitdenken

Ein Theaterworkshop für junge Emder und Emderinnen im Alter von 16 bis 25 Jahren

15.11. -  25.11.2021 an sechs Nachmittagen, jeweils von 14:00 bis 17:45 Uhr
Veranstaltungsort: obw-Bildungszentrum, Auricher Str. 122, Emden

Fast täglich werden wir mit Verschwörungsgeschichten konfrontiert, über die Medien aber auch in der Schule, Beruf, der Familie und im Freundeskreis. Zu oft sind wir sprachlos – fühlen uns machtlos – und wissen einfach nicht, wie wir reagieren sollen.
Ganz besonders junge Menschen, die in der Phase der persönlichen Orientierung sind, werden von Verschwörungsgeschichten, dem manipulativen Auftreten populistischer Gruppen mit ihren ungesunden Botschaften, erreicht. Demokratie feindliche, hetzerische, Fakten verzerrende und unwahre Schlagzeilen, Bilder und Aufrufe wirken verstörend - oder gar zerstörend – wenn nicht bewusst und aktiv Hilfestellung gegeben wird.
In unserem Theaterworkshop wollen wir aus der Erfahrungswelt junger Leute Beispiele für Situationen mit Verschwörungsgeschichten finden. Gemeinsam beleuchten wir das Erlebte, sprechen über Gefühle und entwickeln Theaterszenen, die wir anschließend spielen. So können Reaktionen auf demokratiefeindliche Situationen und Äußerungen reflektiert und neue Verhaltensmuster gefunden und eingeübt werden. In eine andere Rolle zu schlüpfen hilft bei der Betrachtung und dem Verstehen, macht das Mitdenken leichter.
Ziel unseres Workshops ist es, dass die Teilnehmenden sich als Persönlichkeiten erfahren, die mutig und kritisch populistische Äußerungen hinterfragen und ihre eigene Meinung vertreten.
Mitmachen darf jeder, auch wer noch keine Erfahrung im Theaterspielen hat. Vielleicht entsteht am Ende eine kleine Aufführung oder ein Film, das halten wir offen.

Veranstalter: Ostfriesische Beschäftigungs- und Wohnstätten GmbH
Ansprechpartner: Astrid Barge, obw-Akademie, (04921) 9488-544, a.barge@obw-emden.de

 

 

Act Now 21

Theaterworkshop für Grundschüler*innen

„Act now 21” ist ein theaterpädagogisches Programm, in welchem unterschiedliche gesellschaftliche Herausforderungen in Theaterszenen bis zum Höhepunkt eines Dilemmas dargestellt werden, um anschließend in der kollegialen Fallbearbeitung Handlungsstrategien für den:die Protagonist:in zu entwickeln und diese zu trainieren. Im Theater werden Dilemmata aus der Lebensrealität der Schüler:innen szenisch dargestellt. Folgende Themen werden im Programm bearbeitet: Demokratie, Ermutigung, Ehrlichkeit, Freundschaft, Offenheit.

In der Szene zu Thema Demokratie geht es z.B. um vier Schüler:innen, die gemeinsam ein Geschenk für einen Mitschüler organisieren möchten. Sie können sich nicht auf ein Geschenk einigen und es endet im Streit. Durch die anschließende Moderation findet im Plenum ein Austausch darüber statt, in welchen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens auf demokratische Weise Entscheidungen getroffen werden. Hierbei wird der Fokus auf die Eigenschaften gelegt, die zu einer friedlichen Entscheidungsfindung führen können.

Ziel ist eine Erweiterung des Handlungsrepertoires der beteiligten Schüler:innen sowie eine Stärkung demokratischer Werte. Weitere Ziele des Projekts sind u.a. der Aufbau und die Förderung einer vorurteilsfreien Gesellschaft, die ein harmonisches Zusammenleben aller Menschen jeglicher ethnischen, kulturellen oder religiösen Herkunft gewährleistet, dem Entwickeln und Fördern von Sozialkompetenzen, sowie das Kennenlernen und Sensibilisieren von persönlichen Grenzen.

Träger: Creative Change e.V.

Im Zeitraum vom 30.11-03.12.21 findet das Projekt „Act now 21“ an der Grundschule Emden-Larrelt statt. Das Team von Creative Change e.V. setzt sich aus Theaterpädagog:innen zusammen. Weitere Infos unter:

https://cc-ev.de/

 

 

 


Rückblick 2018/19

Im Förderzeitraum 2018/19 hat die Partnerschaft das Ziel verfolgt, ziviles Engagement und demokratischen Verhalten in der Stadt Emden zu fördern und Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus durch Stärkung des Engagements der Bürgerinnen und Bürger, die sich gegen diese Tendenzen stellen, vorzubeugen.

In diesem Zeitraum kamen der zivilgesellschaftlich besetzte Begleitausschuss fünf Mal und das analog dazu eingerichtete Jugendforum 3 Mal zusammen, um finanzielle Förderung für insgesamt 20 Maßnahmen verschiedener Projektträger zu empfehlen. Durchgeführt werden konnten daraufhin Vorträge, Ausstellungen, Lesungen, Seminare, Gestaltungswettbewerbe, Feste und Filmproduktionen zu den Themen

  • Aufklärung über gegenwärtige Tendenzen des Rechtsextremismus und Alltagsrassismus, Abbau von Ressentiments auf Grund von Herkunft, Aussehen, Behinderung, sexueller Identität und Geschlecht,
  • Stärkung von Kompetenzen zum Abbau von Diskriminierung,
  • Stärkung der lokalen Community in den Bereichen Migration, LGBTI* und Teilhabeeinschränkung,
  • Jugendbeteiligung sowie
  • historische-politische Erinnerung an die Emder Opfer der Shoa.

Unter den beteiligten zivilgesellschaftlichen Projektträgern waren Vereine wie die Lebenshilfe Emden, die Max-Windmüller-Gesellschaft, der Emder Teilhabebeirat, der Afrikanische Verein, Das Boot, Internationales Emden, SchLAu Ostfriesland oder die Fördervereine des Max-Windmüller-Gymnasiums, der IGS und der BBS1. Die Volkshochschule etablierte sich in vielen Fällen als Plattform für diese Projekte und bot unterstützende Veranstaltungsformate an. In Bereichen, in denen es bisher keine zivilgesellschaftlichen Initiativen gab, ergänzten die Gleichstellungsstelle, die Jugendzentren in Borssum, Barenburg und Larrelt, das Café Lifepoint sowie die Koordinierungsstelle für Migration- und Teilhabe als Akteure der Stadt Emden die Partnerschaft durch eigene Maßnahmen.

Hier zwei Beispiele für geförderte Projekte:

Inter*Trans*Express*

SCHLAU Ostfriesland präsentiert Lesung mit Ika Elvau - eine Reise an und über Geschlechtergrenzen

Ika Elvau lädt ein auf eine Fahrt im Inter*Trans Express. Vollgepackt mit Erfahrungen vom Kindesalter bis in die Gegenwart fährt der Express durch unterschiedliche Stile. Mal sind es nachgezeichnete Dialoge, mal Gedichte, mal Prosa, mal Alltagsszenarien oder auch Illustrationen.

Ika Elvau beschreibt persönliche Erfahrungen und macht damit Inter*Perspektiven sichtbar. Dem vermeintlichen Expert*innentum und der Pathologisierung von Menschen mit Variationen der Geschlechtsmerkmale, die nicht in die Normen, die für das weibliche oder männliche Geschlecht festgelegt wurde zu passen scheinen, wird hier eine emanzipatorische Selbstdefinition von Geschlecht außerhalb der Kategorien Mann oder Frau entgegengesetzt.

Ika Elvau beteiligt sich künstlerisch und aktivistisch an der Schaffung einer Queertopia, einer Gesellschaft ohne (Geschlechter-)Hierarchien.

Der Eintritt ist frei. Ort: Life-Point Emden, Ysaac-Brons-Str. 16, 26721 Emden.
Veranstalter: Schlau Ostfriesland

Die Veranstaltung wird gefördert durch die "Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Emden", im Rahmen des Programms "Demokratie leben!" des Bundesfamilienministeriums.

Make JUZ bunt again

Das durch „Demokratie leben“ geförderte Projekt Make JUZ bunt again steht in den Startlöchern und die ersten Arbeiten beginnen bald. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Aktion von Besucher*innen des Kinder- und Jugendzentrums Borssum, die das in die Jahre gekommene Haus verschönern möchten, um ihre Identifikation mit ihrem „zweiten Zuhause“ zum Ausdruck zu bringen. Zwei Gruppen, eine Mädchen- und eine Jugendgruppe, stehen jeweils zwei große Fensterläden zur Verfügung, die sie selbstständig aufarbeiten und gestalten können. Für das Vorhaben stehen den Gruppen der Juni sowie Juli zur Verfügung. Ein Teil des öffentlichen Raums wird den Jugendlichen bereitgestellt, auf dem sie sich zum Ausdruck bringen und ihre Spuren hinterlassen können. Die abgeschlossenen Arbeiten werden durch eine Jury bewertet und der Öffentlichkeit präsentiert. Neben der Verschönerung steht vor allem die Gemeinschaft im Vordergrund, die sich durch ihre Vielfältigkeit auszeichnet. Der Zusammenhalt und die Erlebnisse, während der Projektzeit, werden durch einen gemeinsamen Abend mit einer besonderen Aktion gewürdigt, um einen positiven Abschluss zu finden.