vhs-Filmclub: Jeden Montag und Mittwoch um 20 Uhr im CineStar Emden

Besondere Filme jenseits des Hollywood-Mainstreams holt der vhs Filmclub seit über 40 Jahren nach Emden. Gegründet wurde der vhs Filmclub 1975 und ist seit 2002 im Emder CineStar am Wasserturm zu Gast.

Preise: Eintritt mit Filmclub-Ausweis 6,00 Euro, Eintritt ohne Filmclub-Ausweis 10,00 Euro, Filmclub-Ausweis 7,00 Euro.
Filmclub-Ausweise erhalten Sie im CineStar und im Infopunkt der vhs Emden, An der Berufsschule 3, 26721 Emden, Tel.: 04921 915531, s.santjer@vhs-emden.de
CineStar, Abdenastraße 15, 26721 Emden, Tel.: 04921 58 95 89, www.cinestar-emden.de

Filmclub-Flyer als PDF zum Download



Weißt Du noch

Mo, 01.04. (DF), und Mi, 03.04. (DF), CineStar, 20 Uhr: TRAILER ansehen

Verliebt, verlobt, verheiratet. Die ganz große Liebe. Für immer. So beginnt es. Aber wieso endet es meist anders? Dass das schönste Gefühl der Welt, diese Musik im Herzen, so oft vergeht und vergessen wird? Marianne und Günter, seit über 50 Jahren verheiratet, wissen es nicht. Die Kinder sind aus dem Haus, geblieben ist freudlose Routine und eine gewisse Resignation. Und dann ist da noch die Sache mit ihrem Gedächtnis: in letzter Zeit scheinen sie zunehmend vergesslicher zu werden. So wie Günter offenbar heute ihren Hochzeitstag vergessen hat. Doch das hat er keineswegs: von einem Freund hat er eine völlig neue Pille besorgt, die sämtliche Erinnerungen in Rekordzeit zurückbringen soll. Das Wunder geschieht: plötzlich ist alles wieder da. Gemeinsam reisen sie in ihrer Zeit zurück, zu den Höhen und Tiefen ihres Lebens, bis sie sich endlich wieder an das Wichtigste erinnern: an das, worin sie sich verliebt haben. Und so verlieben sie sich erneut – fühlen sich wieder jung, es ist wie ein Rausch, sie machen Pläne – nichts kann sie aufhalten. Doch was, wenn die Wirkung der Pille wieder nachlässt…?

"Weißt Du noch" erzählt ebenso humorvoll wie lebensklug die Geschichte eines Trips in die Vergangenheit, eine Liebeskomödie, in der zwei Wunderpillen den tristen Lange-Ehe-Alltag durchbrechen und für eine unvergessliche Nacht sorgen. Und dies in einer Traumbesetzung: Sie hatte eigentlich ihre berufliche Karriere für beendet erklärt, aber Rainer Kaufmann ist es gelungen, Senta Berger für die Rolle der Marianne zu gewinnen. An ihrer Seite spielt die bayerische Schauspiellegende Günther Maria Halmer und in einer weiteren Gastrolle ist u.a. auch Musiker und Schauspieler Konstantin Wecker zu sehen.

„Die Kinomagie und die Realität, sie verbinden sich hier aufs Allerschönste.“ (epd film)

Komödie, D 2023, 91 min., Regie: Rainer Kaufmann, mit Senta Berger, Günther Maria Halmer, Konstantin Wecker, Yasin El Harrouk, Sushila Sara Mai u.a.


The Zone of Interest

Mo, 08.04. (DF), und Mi, 10.04. (DF), CineStar, 20 Uhr: TRAILER anschauen

Hedwig Höß begrüßt ihre Mutter in der stuckverzierten Villa, in der Hedwig zusammen mit ihren Kindern und ihrem Mann Rudolf lebt. Familie Höß scheint in einer Bilderbuchidylle zu leben: Die Sonne scheint, der Garten ist gepflegt, die Blumen blühen, die Kinder planschen im Wasser. Nur abseits der Grundstücksmauern wird klar, dass hier – am Rande des Vernichtungslagers Auschwitz – die Hölle auf Erden und SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß der Teufel persönlich ist…

Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Glazer ließ sich für den Film von dem gleichnamigen Buch des verstorbenen Autoren Martin Amis inspirieren. Sein in deutscher Sprache gedrehter Film beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Rudolf und Hedwig Höß, dem Kommandanten von Auschwitz und seiner Familie, die in ihrem Bilderbuchheim Mauer an Mauer mit dem Vernichtungslager ein äußerst privilegiertes Leben führen. Der Film gewann zahlreiche Preise, darunter 2 Oscars.

Drama, USA/UK/POL 2023, 105 min., Regie: Jonathan Glazer, mit Sandra Hüller, Christian Friedel u.a.


Geliebte Köchin

Mo, 15.04. (DF), und Mi, 17.04. (OmU), CineStar, 20 Uhr: TRAILER ansehen

1885: Seit 20 Jahren steht die begnadete Köchin Eugénie im Dienst des legendären Gourmets Dodin Bouffant und kreiert mit ihm köstliche Gerichte. Aus der gemeinsamen Zeit in der Küche und der Leidenschaft für das Kochen ist über die Jahre weit mehr als nur eine Liebe fürs Essen erwachsen. Doch Eugénie will ihre Freiheit nicht aufgeben und hegt keinerlei Absichten Dodin zu heiraten. Also beschließt dieser, etwas zu tun, das er noch nie zuvor getan hat: für sie zu kochen.

Inmitten des passionierten Treibens einer Küche inszeniert Tran Anh Hùng eine außergewöhnliche und im wahrsten Sinne des Wortes appetitanregende Liebesgeschichte um die Kunst der Verführung und die Sinnlichkeit des Essens. „Geliebte Köchin“ wurde bei den Filmfestspielen von Cannes mit dem Preis für die Beste Regie ausgezeichnet und geht für Frankreich ins Rennen um eine Oscarnominierung als Bester internationaler Film.

„Ein exquisites französisches Festmahl….und eine bewegende, reife Liebesgeschichte.“ (Hollywood Reporter)

Romanze, Drama, F 2023, 135 min., Regie: Tran Anh Hùng, mit Juliette Binoche, Benoît Magimel, Pierre Gagnaire, Galatéa Bellugi, Emmanuel Salinger, Patrick D’Assumaçao u.a.


The Holdovers

Mo, 22.04. (DF), und Mi, 24.04. (OmU), CineStar, 20 Uhr: TRAILER anschauen

Weihnachtsstimmung? Leider nein! Im Elite-Internat Barton Academy betreut der unbeliebte Lehrer Paul Hunham die unglücklichen Schüler, die nicht wissen, wo sie die Feiertage verbringen sollen. Das passt Mr Hunham ebenso wenig wie dem klugen, aber rebellischen Angus, der eigentlich mit seiner Mutter im Strandurlaub sein wollte. Der Frust wird noch größer, als schließlich Angus, Paul und Köchin Mary die einzigen Verbliebenen im eiskalten Schulgebäude sind. Doch mit der Zeit führen die geteilte Einsamkeit und zahlreiche skurrile Zwischenfälle dazu, dass bei dem ungleichen Trio pünktlich zum Fest der Liebe trotz allem so etwas wie eine besinnliche Stimmung aufkommt. Mit viel Herzenswärme und dem für ihn typischen Humor erzählt Regisseur Alexander Payne eine feinsinnige Geschichte, die gleichzeitig charmant, nachdenklich und sehr witzig ist.

„Mit seiner Liebe für jede einzelne grandios gespielte Figur und einer zutiefst menschlichen Botschaft hüllt ‚The Holdovers‘ die Zuschauenden ein wie eine wärmende Decke.“ (FBW)

Komödie, Drama, USA 2023, 135 min., Regie: Alexander Payne, mit Paul Giamatti, Dominic Sessa, Da’vine Joy Randolph u.a.


Die Gewerkschafterin

Mo, 29.04. (DF), und Mi, 01.05. (OmU), CineStar, 20 Uhr: TRAILER anschauen

Maureen Kearney wird gefesselt und traumatisiert in ihrer eigenen Wohnung aufgefunden. Vom Täter fehlt jede Spur und sie kann sich nur bruchstückhaft erinnern. Die Ermittler arbeiten unter Hochdruck, denn Maureen war als Gewerkschafterin dubiosen Geschäften in der Atomindustrie auf der Spur, die auch einflussreiche Entscheidungsträger belasten könnten. Da tauchen plötzlich neue Indizien auf, die den Überfall in Frage stellen. Maureen wird vom Opfer zur Verdächtigen.

Basierend auf einer wahren Geschichte zeigt der packende Verschwörungsthriller den Kampf einer unerschrockenen Frau gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner. Nach „Die Frau mit berauschenden Talenten“ lässt Regisseur Jean-Paul Salomé die grandiose Isabelle Huppert erneut eine Männerdomäne aufmischen.

Thriller, F/D 2022, 122 min., Regie: Jean-Paul Salomé, mit Isabelle Huppert, Gregory Gadebois, Yvan Attal, Marina Foïs, Pierre Deladonchamps, François-Xavier Demaison, Alexandra Maria Lara u.a.


Poor Things

Mo, 06.05. (DF), und Mi, 08.05. (OmU), CineStar, 20 Uhr: TRAILER anschauen

Bella Baxter wird von dem ebenso brillanten wie unorthodoxen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter von den Toten zurück ins Leben geholt. Unter Baxters Anleitung und Schutz ist Bella begierig zu lernen. Sie ist hungrig auf das Leben und die Lebenserfahrung, die ihr fehlt. Mit Duncan Wedderburn, einem raffinierten und verrufenen Anwalt, bricht sie zu einem rasanten Abenteuer über die Kontinente auf. Sie befreit sich immer mehr von den Zwängen und Vorurteilen ihrer Zeit und wächst zunehmend in ihrer Entschlossenheit, für Gleichheit und Freiheit einzutreten.

In der Romanverfilmung „Poor Things“ lässt Kult-Regisseur Yorgos Lanthimos eine junge Frau zum Leben erwecken, die sich gegen das Korsett der Gesellschaft auflehnt – eine moderne, feministische Frankenstein-Version. Eine fantastische, märchenhafte Geschichte.

Fantasy-Drama, USA/UK, IRL 2023, 141 min., Regie: Yorgos Lanthimos, mit Emma Stone, Mark Ruffalo, Ramy Youssef, Willem Dafoe u.a.


Last Dance

Mo, 13.05. (DF), & Mi, 15.05. (OmU), CineStar, 20 Uhr: TRAILER anschauen

Der lebenslustige Rentner Germain genießt sein Leben im Ruhestand. Während er sich der Lektüre von Proust widmet, tanz seine Frau Lise in einem zeitgenössischen Tanzensemble. Doch plötzlich stirbt Lise. Aus Sorge um sein Wohlergehen, mischen sich seine Kinder fortan in Germains Alltag ein und stellen damit sein Leben auf den Kopf. Ihre ständigen Besuche, Anrufe und organisierten Mahlzeiten nehmen ihm langsam die Luft zum Atmen. Germain gibt zwar vor mitzuspielen, verfolgt aber insgeheim einen anderen Plan: Er löst ein Versprechen ein, das er Lise gegeben hat – Germain bewirbt sich beim zeitgenössischen Tanzensemble um ihre Rolle. Wie lange wird Germain dieses Doppelleben führen können, ohne dass seine Kinder Wind davon bekommen?

Tragikomödie, CH/B 2022, 84 min., R: Delphine Lehericey, mit François Berléand, Kacey Mottet Klein, Maria La Ribon u.a.


Priscilla

Mo, 20.05. (DF), und Mi, 22.05. (OmU), CineStar, 20 Uhr: TRAILER anschauen

Von einem deutschen Armeestützpunkt zu seinem traumhaften Anwesen in Graceland: Durch Priscilla Presleys Augen enthüllt Regisseurin Sofia Coppola die unsichtbare Seite des großen amerikanischen Mythos von Elvis’ und Priscillas langer Liebesbeziehung und ihrer turbulenten Ehe. Der goldene Käfig des Ruhms ist verführerisch, aber einsam in ihrer opulenten Adaption von Priscilla Presleys Memoiren. Ein düsteres Märchen, das die Höhen und Tiefen eines Lebens im Schatten des King nachzeichnet.

„Regisseurin Sofia Coppola findet in ihrem Spielfilm über Elvis Presleys Ehefrau Priscilla viel Ruhe und Zärtlichkeit für eine differenzierte Betrachtung.“ (Spiegel)

Drama, Historie, USA/I 2023, 114 min., Regie: Sofia Coppola, mit Cailee Spaeny, Jacob Elordi u.a.



All Of Us Strangers

Mo, 27.05. (DF), und Mi, 29.05. (OmU), CineStar, 20 Uhr: TRAILER anschauen

Adam lebt in einem fast leeren Hochhaus im London der Gegenwart. Eines Nachts kommt es zu einer zufälligen Begegnung mit dem mysteriösen Nachbarn Harry, die den Rhythmus seines täglichen Lebens durchbricht. Während sich zwischen den beiden eine Beziehung anbahnt, wird Adam von Erinnerungen aus der Vergangenheit heimgesucht. Er findet sich in der Vorstadt wieder, in der er aufgewachsen ist, und in dem Haus seiner Kindheit, in dem seine Eltern zu leben scheinen, genau wie an dem Tag, an dem sie 30 Jahre zuvor gestorben sind.

„Eingebettet in einen wunderbaren Soundtrack der queeren Kultbands der 80er ist "All of Us Strangers" eine sensible Zeitreise und berührende Liebesgeschichte, in der es um Traumata und Trost geht.“ (NDR)

Drama, Liebesgeschichte, Queer, UK/USA 2023, 105 min., Regie: Andrew Haigh, mit Andrew Scott, Paul Mescal, Claire Foy, Jamie Bell.